Nach fast zwei Monaten mussten die Hürther mal wieder auswärts antreten. In einer umkämpften Partie entführte man beide Punkte aus dem Lokodrom mit einem 29:30 Erfolg gegen die Dritte Mannschaft des PSV.

Die Anfangsphase gehörte zunächst den Hürthern, die über 1:3 und 4:6 bis zum 5:7 immer leicht in Führung lagen. Dennoch war schon dort erkennbar, dass die Gastgeber die Hürther mit ihrem Umschaltspiel vor Probleme stellten, vor allem, dass die Hürther in dieser Teildisziplin sehr pomadig agierten. Nach gut 20 Minuten hatten die Hausherren selber eine 2-Tore Führung inne (11:9), doch der HGV biss sich über 12:12, 14:14 und 16:16 in der Partie fest. Kurios wurde es mit der Halbzeitsirene: Der PSV ging Sekunden vor der Pause mit 18:17 in Führung, Dirk Kügler probierte einen Verzweiflungswurf von der Mittellinie. Da unterwegs wohl die Sirene ertönte, griff auch der PSV-Torwart nicht mehr ein, der Ball landete im Netz und der Schiedsrichter entschied auf Tor. Trotz energischer Proteste seitens der Hausherren blieb es beim Tor und beim Halbzeitstand von 18:18. Die zweite Halbzeit war von deutlicher weniger Toren, aber weiterhin viel Spannung geprägt. Mehr als zwei Tore konnte sich bis zum Ende keine der beiden Mannschaften absetzen, wobei bis 10 Minuten vor Ende immer die Kölner vorlegen konnten. Den HGV hielt weitegehend Marc Reinhardt im Spiel, der 6 seiner 7 Treffer ab Minute 40 erzielte und maßgeblich am offensiven Output der Hürther beteiligt war. Nach dem 25:23 der Gastgeber (48.), schienen diese den Vorteil in der Crunchtime zu haben, doch ein 4:0- Lauf der Hürther, durch Reinhardt, Senter, Baier und Kopprasch ließ das Pendel auf Seite des HGV schwingen. Das letzte Wort war aber immer noch nicht gesprochen, noch zweimal konnte der PSV ausgleichen (27:27 und 28:28) und auch der Treffer zum 28:30 weniger als eine Minute vor Ultimo brachte keine endgültige Entscheidung.

Nach einer Auszeit in den letzten 30 Sekunden gaben die Hürther den Ball tatsächlich nochmal mehr her aber brachten den Auswärtserfolg trotzdem in trockene Tücher. Durch die Niederlage der Kangaroos beim MTV verbesserten sich die Hürther auf den dritten Tabellenplatz und sind damit nach einem Drittel der Saison als Aufsteiger längst über den Status einer Überraschungsmannschaft hinaus.

Am 7. Dezember trat die E-Jugend um 14:00 Uhr auswärts beim Tabellenführer Ehrenfeld an. In einer intensiven und sehr spannenden Begegnung zeigte die Mannschaft eine starke Leistung und setzte sich am Ende verdient mit 22:18 durch.

Der Beginn der Partie verlief ausgeglichen. Nach gut acht Minuten nahm Hürth beim Spielstand von 2:3 die erste Auszeit. In der Folge agierte die E-Jugend deutlich strukturierter und konnte sich auf 6:3 absetzen. Ehrenfeld reagierte nach rund elf Minuten mit einer eigenen Auszeit. Bis zur 17. Spielminute baute Hürth den Vorsprung auf 10:5 aus.

Kurz vor der Pause startete Ehrenfeld eine Aufholjagd und kam durch schnelle Aktionen noch einmal heran. Aus dem 5:10 machte der Tabellenführer ein 8:10, mit dem es schließlich auch in die Halbzeitpause ging.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Hürth gut aus der Kabine und ließ Ehrenfeld nicht weiter verkürzen. Ein entscheidender Moment folgte in der 27. Spielminute: Ehrenfeld erhielt einen Siebenmeter, den Torhüter Justus mit einer starken Doppelparade entschärfte. Diese Aktion gab der Mannschaft spürbar Sicherheit.

In der Folge setzte sich die E-Jugend wieder Schritt für Schritt ab. In der 31. Minute stand es 18:13, nach 37 Minuten 21:16. Am Ende brachte die Mannschaft den Vorsprung souverän über die Zeit und gewann verdient mit 22:18.

Ausschlaggebend für den Erfolg war eine geschlossene Teamleistung. Im Angriff wurde geduldig und mannschaftsdienlich gespielt, stets der freie Mitspieler gesucht und gefunden. Defensiv arbeitete das Team sehr kompakt zusammen und konnte sich zudem auf einen herausragenden Rückhalt im Tor verlassen.

Durch den Auswärtssieg ist die E-Jugend nun punktgleich mit Ehrenfeld an der Tabellenspitze. Das nächste und zugleich letzte Saisonspiel des Jahres steht am Sonntag um 11:00 Uhr im Heimspiel gegen den TV Bedburg an.

Am vergangenen Wochenende trat die D-Jugend des HGV Hürth-Gleuel auswärts beim Tabellendritten Pulheimer SC an. Die erste Halbzeit verlief vielversprechend: Mit einer starken Abwehr gelang es dem Team, den Gegner über weite Strecken zu kontrollieren. Allerdings verhinderten zahlreiche technische Fehler und ungenutzte Torchancen, dass sich die Mannschaft für ihre gute Defensive belohnte. Zur Pause stand es 9:5 für Pulheim.

Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie. Der Spielfluss riss ab, die Abwehr verlor an Stabilität, und im Angriff wurden viele Abschlüsse aus ungünstigen Positionen genommen. Statt geduldig klare Chancen herauszuspielen, wurde überhastet abgeschlossen – mit entsprechend geringer Trefferquote. Pulheim nutzte diese Phase konsequent und setzte sich bis zum Endstand von 26:12 deutlich ab.

Ein wesentlicher Faktor war die mentale Komponente: Die Mannschaft ließ sich zu sehr von gefühlten Fehlentscheidungen des Schiedsrichters beeinflussen und verlor dadurch den Fokus auf das eigene Spiel. Diese Unruhe führte zu weiteren Fehlern, die der Gegner eiskalt bestrafte.

Fazit und Ausblick: Trotz der deutlichen Niederlage zeigte besonders die erste Halbzeit, wozu die Mannschaft defensiv in der Lage ist. In der kommenden Trainingswoche gilt es, an Technik, Abschluss und mentaler Stabilität zu arbeiten. Mit dieser Vorbereitung blickt das Team optimistisch auf das nächste Heimspiel gegen Bedburg – eine neue Chance, die eigenen Stärken aufs Feld zu bringen und gemeinsam Erfolgserlebnisse zu sammeln.

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